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Pistenskitouren - von der Nische zum Kernprodukt

Wenn auch bis über Mitte November hinaus kein Schnee in Sicht ist und die meisten Bescheinungsanlagen vorerst stumm bleiben müssen, stehen doch alle, die mit Wintersport zu tun haben, in den Startklötzen. Das gilt auch für Pistenskitouren, für die mit maßgeblicher Mitwirkung des Landes Tirol und alpiner Vereine rechtzeitig zur Alpinmesse in Innsbruck Anfang November eine einschlägige und erweiterte Broschüre erschienen ist.

Strukturiertes Vorgehen seit zehn Jahren

Die ersten Ansätze dazu erfolgten vor zehn Jahren mit den Empfehlungen für Pistentouren vom Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit. Seit gut fünf Jahren werden in Skigebieten im Großraum Innsbruck spezielle Tourenabende angeboten und für den Winter 2015/16 wird das Angebot sowohl in Bezug auf die Zahl der teilnehmenden Skigebiete als auch hinsichtlich der für den Skitourenlauf frei gegebenen Abende um ein schönes Stück erweitert.

Der Trend scheint ungebrochen

Ein Blick in die Broschüre und die begleitenden Medieninformationen, und natürlich auch die laufenden Beobachtungen, legen den Schluss nahe, dass aus dem einst ungeliebten Kind Skitourenlauf auf Skipisten, das Anlass für viele emotionale Debatten geboten hat, inzwischen ein fescher und geschätzter Teenager geworden ist. Das ehemalige Nischenprodukt liegt nicht nur voll im Trend, sondern es ist auf dem besten Wege - jedenfalls für Teilräume - zu einem Kernprodukt und maßgeblichen Faktor im Gesamtangebot Wintersport zu werden.

Dazu zwei Zahlen: Im Großraum Innsbruck gibt es rund 30.000 aktive Skitourengeher - mit Luft nach oben. Auf den Skipisten der Muttereralm nahe Innsbruck wurden in einer Vollmondnacht im Februar 1.115 Skitourengeher gezählt. Der Gesamterfolg des Winters hat das Unternehmen veranlasst, ab der kommenden Skisaison an jedem Werktag abendlichen Skitourenlauf zu ermöglichen. Die Präparierung der Skipisten setzt dann jeweils erst um 22:30 Uhr ein.

Klare Spielregeln ermöglichen Win-win-Situationen

Die in der Broschüre enthaltenen Informationen und Regelungen sind das Ergebnis detaillierter Recherchen sowie intensiver Verhandlungen. Die erzielten Vereinbarungen sollen dazu beitragen, das aus der abendlichen Benützung der Skipisten resultierende Konfliktpotenzial zwischen Skitourengehern und Skigebietsbetreibern  auszuräumen und für alle Beteiligten eine Win-win-Situation schaffen.

Neben den Spielregeln bietet die Broschüre detaillierte Beschreibungen aller beteiligten Skigebiete mit Hinweisen zu relevanten Infrastrukturen und sonstigen Ausstattungen. Dazu kommt eine Übersicht aller Abende, die in den einzelnen Skigebieten für den Pistenskitourenlauf freigegeben sind. Nimmt man die Gebiete dazu, in denen die Aufstiegshilfen aufgelassen wurden und die heute als reine, siedlungsnahe Skitourenberge zur Verfügung stehen, so haben die begeisterten Skitourengeherinnen und Skitourengeher die Möglichkeit, jeden Abend ihrem Hobby in einem abwechslungsreichen und gesicherten Umfeld zu frönen.

Erweitertes Angebot bringt mehr Nachfrage

Das weiter verbesserte Angebot lässt erwarten, dass die Zahl der Skitourengeher, die das abendliche Angebot auf den Skipisten nützen, weiter zunehmen wird. Das ist auch gut so, denn neben den wirtschaftlichen Effekten für die Skigebietsgastronomie fördern die abendlichen Aktivitäten an der frischen Luft nicht nur Fitness und Gesundheit, sondern sie sind - wirft man einen Blick auf die Atmosphäre in den abendlichen Skihütten und Skirestaurants - auch ein gesellschaftliche Ereignis.

7. November 2015


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