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Spielverderber Permafrost

Die mit dem Rückgang der Gletscher und dem Auftauen des Permafrosts verursachten Herausforderungen begleiten die Entstehung und Erhaltung von Infrastrukturen im Hochgebirge bereits seit Jahrzehnten, in den letzten Jahren haben die damit verbundenen Ereignisse jedoch an Dramatik zugenommen. Wenn die Entwicklung so weitergeht, ist anzunehmen, dass die Erschließungen im Hochgebirge bald an Grenzen stoßen - weniger an technische, vielmehr an wirtschaftliche. Für künftige Planungen in den Alpen, sei es für neue Projekte oder für die Vorsorge bei bestehenden Anlagen, besitzen die Ergebnisse des Forschungsprojekts PermaNET daher grundlegende Bedeutung. Die Resultate helfen der Politik, der Verwaltung und der Wirtschaft.

Es kann aber nicht nur darum gehen, gebannt auf das neue Permafrost Inventar oder die Permafrost Karten zu schauen, sondern es sind touristische Alternativen zu entwickeln, so mühsam das auch erscheinen mag. Es macht auf Dauer gesehen Sinn, einen Teil der Mittel, die wegen des auftauenden Permafrosts in Zusatzinvestitionen gesteckt werden müssten, in die Entwicklung und Umsetzung derartiger Alternativen bzw. neuer touristischer Wege zu lenken. Innovation und Ganzjahrestourismus sind hier angesagt! So haben etwa Bergbahnen in mittleren Lagen, die bereits seit längerem gefordert sind, auch für den Sommer etwas zu tun, interessante Wege aufgezeigt. Sie sind gleichzeitig auch diejenigen, die unterhalb der aktuellen Permafrostgrenze von 2.500 m liegen und daher vom auftauenden Permafrost nicht betroffen sind. Das könnte durchaus zu Kostenvorteilen führen.

12. Juli 2010


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