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Positionierngsgerechte Produktentwicklung

Wer kennt das nicht: In der Region sind unzählige touristische Produkte und Angebote vorhanden, die mehr einem losen „Angebotsbündel“ denn einem „Gesamtprodukt Destination“ gleichen. Die Abstimmung der Produkte und Angebote mit der Positionierung und die Vernetzung untereinander ist eine echte Herausforderung. Hierzu zehn hilfreiche Tipps aus der Praxis der Haimayer Projektbegleitung!

1. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Produkte und Angebote in der Region. Dazu gehören auch Elemente, die in der Vergangenheit kein touristisches Schwergewicht besaßen sowie Bausteine anderer Branchen, beispielsweise aus der Landwirtschaft, der Kultur, der Architektur, dem Gesundheits- oder dem Umweltbereich.

2. Orientieren Sie sich an Positionierung und Markenwerten. Diese bilden einen wichtigen Rahmen für die Produkt- und Angebotsentwicklung. Stärken die vorhandenen oder geplanten Produkte und Angebote die Positionierung, entsprechen sie den Markenwerten? Wo gibt es Angebotslücken?

3. Behalten Sie Vision und Ziele Ihrer Region im Auge. Dienen die Produkte und Angebote in der Region der Zielerreichung? Wo bestehen Diskrepanzen?

4. Reflektieren Sie laufend das Potenzial der Region und die Bedürfnisse des Marktes. Welche Adaptierungen ergeben sich daraus? Gibt es Produkte, die nicht mehr zeitgemäß sind? Welches Angebotsfeld sollte ausgebaut werden?

5. Sammeln Sie gezielt Ideen. Erfahrung mit den Gästen, das Wissen der Leistungsträger, die Beobachtung der Mitbewerber und gezielte Marktforschung können hier wertvolle Denkanstöße liefern.

6. Arbeiten Sie mit Partnern und Experten zusammen und reflektieren Sie die Produkte und Angebote regelmäßig. Suchen Sie gemeinsam nach Vernetzungsmöglichkeiten und testen Sie das Angebot auch selbst!

7. Kommunizieren Sie die Schwerpunktlegung in der Produkt- und Angebotsgestaltung nach innen und außen. Nach innen, um Akzeptanz zu sichern sowie für Rückmeldungen und Anregungen. Nach außen, um Interesse zu wecken - in Form von stimmigen Botschaften, Aktionen, Urlaubspaketen und Events!

8. Setzen Sie nicht auf zu viele Themen und Schwerpunkte. Damit ist keine klare Positionierung unmöglich. Bedenken Sie auch, dass die laufende Weiterentwicklung aller Produkte und Angebote viel Aufwand erfordert. Sie sollten jährlich mit einer Innovation aufwarten können!

9. Beenden Sie Strategieprozesse in Ihrer Region nicht mit dem Abschlussbericht - die eigentliche Arbeit beginnt jetzt erst! Legen Sie die Strategie auf die gesamte Dienstleistungskette um, sie muss im konkreten Handeln spürbar werden. Definieren Sie Qualitätskriterien!

10. Strukturieren und bündeln Sie Ihre Angebotspalette! Mit Pauschalen, Destination Cards und Veranstaltungsreihen wird Ihr Produktbündel erlebbar, kommunizierbar und verkaufbar!

Eine abschließende Bemerkung: Überarbeiten Sie Ihr Angebot nicht, weil es andere auch machen. Kopieren Sie nicht die Nachbarregion. Das runde Gesamtangebot muss zu IHRER Region, zu IHRER Positionierung passen, es muss authentisch und unverwechselbar sein.

15. Dezember 2011


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