hp
  • Kräfte Bündeln - Neues bewegen - Ziele erreichen 

HP  ⁄  Blog

Lobbying für den Tourismus

Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass der Tourismus, und damit die Ferienhotellerie und die Freizeitinfrastrukturen, genau in jenen Räumen zur wirtschaftlichen Belebung und zur Sicherung der Siedlungsräume beitragen, die als Industriestandorte nicht in Frage kommen. Der Tourismus ist damit ein zentraler Partner, wenn es darum geht, ein wichtiges gesellschaftspolitisches Ziel zu erreichen, nämlich die Erhaltung und Weiterentwicklung funktionierender ländlicher Räume.

Sicher gibt es beim Lobbying für den Tourismus einiges zu verbessern in Richtung Effizienz und Effektivität. Allerdings ist der Tourismus aufgrund seiner überwiegend klein- und mittelbetrieblichen Struktur und seiner Zentrumsferne gegenüber der Industrie im Nachteil.

Im Kleinen scheinen die Dinge durchaus zu funktionieren, etwa im Bereich der LEADER- und INTERREG-Programme der EU. Hier geht es zwar weniger um Lobbying als vielmehr um das Begründen und Abholen von Fördermitteln. Und dabei zeigt sich, dass der Tourismus gegenüber anderen, potenziellen Förderwerbern immer wieder die Nase vorne hat. Er ist auf der kleinregionalen Ebene gut organisiert und die Tourismusorganisationen sind in der Lage, dank der Einnahmen aus der Aufenthaltsabgabe und der Tourismusabgabe die notwendigen Eigenmittel für die zu fördernden Projekte aufzubringen. Und in vielen Fällen profitiert davon die gesamte Bevölkerung, einschließlich der Auspendler in die Industriebetriebe.

Was die Tourismusabgabe anbelangt, so seien die Industriebetriebe daran erinnert, dass sie nur für jenen Teil ihres Umsatzes Tourismusabgabe leisten, der nicht in den Export geht und das auch nur an Standorten, die als Tourismusgebiete ausgewiesen sind bzw. sich selbst als solche deklarieren.

11. Februar 2013


» zum Kontaktformular