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Agenda 21 - eine Chance für Tourismusgemeinden

Lokale Agenda 21 - was ist das? Aktionsprogramm für Gemeinden und Regionen ... Sagt nicht viel aus. Nachhaltige Entwicklung? Beteiligungsprozess? Klingt mühsam … oder doch etwa spannend??? Ja, ist es auch! Die Lokale Agenda 21 wurde bereits in vielen Ländern umgesetzt und das Land Tirol hat das Programm 2009 gänzlich neu aufgestellt. Wir zeigen Ihnen, was es ist und was es kann - insbesondere auch in touristischer Hinsicht.

Globale Initiative

Wir schreiben das Jahr 1992. In Rio de Janeiro verabschieden Mitglieder der United Nation die Agenda 21. Daraus wird in weiterer Folge die Lokale Agenda 21 für die kommunale und regionale Ebene entwickelt. Erklärtes Ziel der Agenda 21 ist es, das 21. Jahrhundert in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Sicht nachhaltig zu gestalten und die Lebensgrundlagen für künftige Generationen zu sichern. Zu diesem Zweck werden in Gemeinden und Regionen finanziell unterstützte Entwicklungsprozesse gestartet.

Kreative Entwicklungsprozesse

Die LA 21 bietet sich für engagierte Gemeinden und Regionen an, die das Potenzial ihrer Bürgerinnen und Bürger nutzen, maßgeschneiderte Lösungen erarbeiten, Akzeptanz bei der Umsetzung von Ideen sichern und Zukunft gestalten wollen. Bürgerinnen und Bürger haben dabei die Möglichkeit, ihre eigenen Fähigkeiten und Ideen einzubringen, an zukunftsorientierten Projekten mitzuarbeiten, Werte zu prägen und Spuren zu hinterlassen.

Im LA 21 Programm geht es in einem ersten Schritt darum, gemeinsame Leitlinien zu formulieren, die bei künftigen Entscheidungen als Orientierungshilfe dienen. Ansonsten wird starkes Augenmerk auf die Umsetzung gelegt: Projektideen können in Abstimmung mit der LA 21 Leitstelle des Landes Tirol rasch in Angriff genommen und dank der engen Zusammenarbeit mit den Regionalmanagements und Planungsverbänden in entsprechende Förderschienen eingebunden werden.

Chance für Destinationen und Gemeinden

Schön und gut! Aber was hat das mit Tourismus zu tun? Nun, die Themen sind frei wählbar, entsprechend den Bedürfnissen der Gemeinde oder Region. Der Einstieg in die LA 21 kann problemorientiert erfolgen, indem ein konkretes Thema bearbeitet wird. Wichtig ist jedoch in jedem Fall, dass die drei Eckpunkte Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt gleichermaßen Berücksichtigung finden. Das bedeutet, dass je nach Bedarf einer Gemeinde oder Region Themen wie Mobilität, Energie, Gesundheit und Umwelt, regionale Wertschöpfung, Integration, Kultur und Bildung, aber auch Tourismus und Freizeitangebote bearbeitet werden können. Betreut durch eine externe Begleitung machen sich Projektgruppen an die Arbeit und bewegen Dinge, die vorher in dieser Form oft nicht möglich waren. Damit haben Agenda 21 Prozesse auch positive Wirkungen auf die Qualität der Destinationsentwicklung. Denn Ziele, Strategien und zukunftsorientierte Lösungen werden für jene Wirkungsbereiche erarbeitet, in die eine nachhaltig erfolgreiche Tourismusentwicklung eingebettet ist.

Der konzeptive Teil und die professionelle Begleitung des Prozesses werden stark gefördert. Auch für die Umsetzung, die mit dem Prozess verbundene Öffentlichkeitsarbeit, die Einbindung von Referenten und externen Dienstleistern sowie für die Nachbetreuung und Evaluierung besteht ein Zugang zu Fördermöglichkeiten.

Die LA 21 ist eine Chance für all jene, die Zukunft gestalten und innovative Projekte ins Rollen bringen möchten. Hier setzt denn auch die Haimayer Projektbegleitung an. Denn wir befassen uns intensiv mit der Entwicklung von Gemeinden und Regionen, für die der Tourismus ein wirtschaftliches Standbein bildet. Dabei ist es uns stets ein Anliegen, das Zusammenspiel von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt so zu gestalten, dass sich der Tourismus zum Wohle der Bevölkerung langfristig erfolgreich entwickeln kann. Die neu ausgerichtete Agenda 21 Tirol bietet eine ideale Möglichkeit, diese Bestrebungen zum Nutzen vieler Gemeinden und Regionen weiter zu verfolgen.

10. Mai 2010


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